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neues Heim?

Gestern hab ich mir nach dem Sprachkurs eine WG angeschaut. Ich war zwar insgesamt 5 Stunden unterwegs, bin mit Shuttle Bus (mit dem Fahrer hab ich mich per Handy mit google translator unterhalten, total lustig :D ), 2 Metro Bussen, der Metro und 30 Min laufen unterwegs gewesen, musste circa 20 Mal nach dem Weg fragen aber es hat sich gelohnt.

Ich bekomme Freitag Bescheid wegen der WG, es wäre eine 2 er WG mitten in der Innenstadt mit einer 31jähirgen sehr netten Türkin.

Vorteile:

-super schöne Wohnung

-schöne Umgebung

-zentral

-zu Fuß 15 Min. zum Meer

-nette Mitbewohnerin

-nicht allzuweit zur Uni

 

Nachteile:

-weit von der Metro zur Wohnung

-relativ teuer

-im Demontrationsgebiet

Morgen schau ich mir noch eine an, am Samstag schau ich mir wahrscheinlich noch eine an, und wenn das alles nichts wird stehen nächste Woche noch 2 weitere Besichtigungen aus. Auf dem Rückweg wurde ich dann noch fast von einem Hund gebissen (ohne Witz, ich hab schon seine Zähne gefühlt), was meiner seit Jahren bekämpften Hundephobie nicht grade förderlich war.

 

Eine schlechte Nachricht ist, dass das Wohnheim scheinbar der Meinung ist als Student braucht man nichts anderen als Uni und Wohnheim. Sämtliche Shuttle Busse wurden gestrichen, bis auf morgens einer zur Uni hin, und direkt nach der Uni einer zurück zum Wohnheim. Ansonsten fährt nichts mehr, am Wochenende gar nichts. So ist man hier echt aufgeschmissen wenn man nicht Taxi fährt, ich frag mich wie Leute das machen, die hier Jahre lang im Wohnheim wohnen.

Ansonsten läuft alles gut, ich bin gespannt wo ich letztenendes wohnen werde, der Sprachkurs ist ganz schön anstrengend aber läuft gut, mit den Mädels aus dem Wohnheim läufts auch gut und ich hatte seit Sonntag kein Heimweh mehr. So langsam fang ich an die Stadt zu genießen und es nicht mehr als puren Stress zu empfinden alleine hier unterwegs zu sein.

Es kommt langsam in meinem Kopf an, dass ich jetzt hier wohne und nicht nur ein Tourist bin. Und ich freue mich schon unglaublich darauf besser Türkisch zu können, ich glaube dann wird alles viel einfacher. Mir war bis jetzt nicht klar, was es bedeutet in ein Land zu kommen, dessen Sprache man nicht versteht und nicht sprechen kann und was so anders ist als zu Hause.

Einige Dingen unterscheiden sich nicht allzu sehr, da Istanbul ja doch sehr westlich geprägt ist. Trotzdem ist es eine vollkommen andere Kultur, die Menschen sind anders erzogen, die Sitten und Gebräuche sind anders, alles ist anders organisiert und geregelt. Auf der einen Seite super modern, mit riesigen Tramstation, viel mehr Technik als in Deutschland, alles gut durchdacht und wohlüberlegt. Auf der anderen Seite dann das totale Gegenteil, ein Polizist der in der Metrohalle mit einem bestimmt 40 Jahre alten Telefon Wache hält, alte Opas die auf der Straße sitzen und Tee trinken, kleine Minibusse die fast auseinanderfallen und auf Winken mitten auf der Straße stehen bleiben, damit sich noch jemand mehr in den längst überfüllten Bus quetschen kann. Doch irgendwie scheint das ganze Chaos System zu haben. Man muss sich einfach treiben lassen und mit dem Strom schwimmen. Du weißt in der Metro-Station nicht welche Richtung? Einfach allen hinterher. Aber niemals den Fehler machen im Weg stehen zu bleiben, die Leute rennen dich einfach um.

Es gibt so unglaublich viele Gegensätze hier. Und Menschen….überall sind Menschen, überall wird geschrien, gehupt, geschupst und gedrängelt und versucht was zu verkaufen.

Ich bin immernoch ziemlich geflasht ;)

 

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sooo happy =)

Grad bin ich einfach nur unglaublich glücklich hier zu sein =) Der Abend mit den Mädels war toll, irgendwie hab ich das Gefühl das Eis ist jetzt etwas gebrochen und wir kennen uns schon besser. Sind zwar erst ein paar Tage, aber in so einer “Extremsituation” wächst man schneller zusammen.

Außerdem kann ich morgen Abend wieder eine WG besichtigen also wünscht mir Glück =)

 

 

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Flipp…oder wie ich die Heuschrecke in meinem Kleiderschrank besiegte

Da ich mein Fenster nicht schließen kann hab ich abends Insekten-Besuch.

Gestern sah ich die größte Heuschrecke die ich je gesehen hab und hab mich total erschreckt. Ich wollte sie verscheuchen, sie flog in meinen Kleiderschrank und ich folgte meinem ersten Instinkt und hab die Tür zugeschlagen.

Nachdem mir dann auffiel, dass das keine dauerhafte Lösung ist hab ich sie todesmutig samt Bügel (da saß sie drauf) in den Wohnheimsflur gebracht und heute morgen den Bügel ohne Heuschrecke wieder aufgesammelt =)

Morgen im Kurs frag ich was auf türkisch mein Fenster ist kaputt heißt, dann passiert das nicht wieder.

Der Kurs hat ein ganz schönes Tempo. Aber es ist krass zu merken, wie schnell man Sachen versteht und anwenden kann, wenn man wirklich drauf angewiesen ist.

So klappte der Einkauf im nahegelegenen Minifamilienbetriebsupermarkt auch ganz gut, nicht zuletzt dank des Sohnes (so in meinem Alter) der uns komischen nicht türkisches sprechenden Touristen die Einkaufskörbe hinterhergetragen hat und sichtlich Spaß daran hatte, das wir noch nicht mal in der Lage waren zu erkennen was Käse ist, was Butter, etc…

Hier sind selbst die Sachen im Supermarkt so anders, da wird einkaufen direkt zum Abenteuer.

So, jetzt muss ich los, ich geh mit den Wohnheim-Mädels irgendwo in der Gegend was essen, danach wird weiter nach WG’s gesucht und dann hab ich auch noch Hausaufgaben zu machen.

Und extra für Arian werd ich nachher versuchen, das Foto was ich heute mit meiner Handykamera gemacht hab hochzuladen, wir waren nämlich auf der Dachterasse der Uni und von da aus hat man einen super schönen und weiten Blick, übers Wasser rüber auf den anderen Kontinent =)

 

 

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mein türkischer Verehrer

Heute war ich also unterwegs meine erste WG angucken und hab ich hab mich schon gewundert das auf dem Hinweg alles so gut geklappt hat.

Die Wohnung war in dem Viertel in Istanbul, wo im Moment scheinbar alle hinwollen und von wo aus man meine Uni gut erreichen kann. Leider kann ich da nicht einziehen, denn von der Bushaltestelle zur Wohnung sind es 20 Min einen super steilen Berg hochlaufen, dass schaff ich nicht jeden Tag.

 

Auf dem Rückweg ging das Drama dann los, ich hab mich total verirrt, wusste nicht mit welchem Bus wo hin, hab noch nicht mal die Haltestelle gefunden und hatte das Bedürfnis mich auf die Straße zu setzen und zu heulen. Ich konnte noch nicht mal ein Taxi nehmen, weil alle bei denen ich es probiert hab keine Ahnung hatten wohin, als ich ihnen den Zettel mit der Adresse unter die Nase gehalten hab.

Und einfach NIEMAND sprach englisch.

Schließlich hab ich es mit Bus und Taxi dann doch noch geschafft, da ein netter Opa für mich den Bus bezahlt hat, denn ich hatte 20 Cent zu wenig auf meiner Karte, weshalb der Fahrer sich weigern wollte mich mitzunehmen.

Der Taxifahrer der mich von der Halstestelle nach Hause gefahren hat, hat mich die ganze Zeit zugelabert, auch wenn ich nur Bruchstücke verstanden hab. Allerdings genug um zu verstehen, dass er mich zum Essen einladen will, mich fragte ob ich einen Freund habe und am Ende Handynummern tauschen wollte.  Er war dann sehr enttäuscht als ich ihm meine nicht gegeben hab, ein echt komischer Typ. Nach 3,5 h hab ich dann also mein Ziel erreicht, was auch in 30 Minuten machbar gewesen wäre. Ich werde ewig brauchen um hier einen Durchblick zu bekommen.

Fazit des Tages:

-wäre ich doch mal mit den anderen auf die Insel an den Strand gefahren.

-ich muss so schnell wie möglich türkisch lernen, dann wird alles viel einfacher (hoffentlich)

 

 

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Mir fehlen die Worte

Mir fehlen die Worte um euch zu beschreiben was hier grade abgeht. Es ist unmöglich die ganze Atmosphäre der Stadt, die Art der Menschen, das Gefühlschaos in mir etc zu beschreiben.

Ich wills mal versuchen.

Heute morgen war also mein Umzug und wie das hier so ist, kam der Typ der mich abholen sollte 45 min zu spät, ebenso wie mein Vermieter.

Türken kommen generell mind. 35 Min zu spät, aber komischerweise hab ich mich schon nach 3 Tagen daran gewöhnt und seh alles viel gechillter als noch letzte Woche in Deutschland.

Das Wohnheim hier ist echt klasse. Die Lage ist zwar nicht so der Hammer, aber es ist kein Vergleich mit einem deutschen Wohnheim, ein rießiges Wohnzimmer mit Fernseher etc, eine Küche, 2 Badezimmer, alles super neu und super schön. Ich bin in einem 2 Personen Zimmer (für ca 220 Euro im Monat), aber noch bin ich alleine (was ganz schön ist).

Nach dem einziehen gings direkt zur Uni und von da aus zu einer Shopping-Mall. Wir wollten eigentlich türkische Handys kaufen, aber das ist der Wahnsinn hier, man braucht tausend Papiere, eine Polizei Erlaubnis etc und es ist 3 mal so teuer wie in Deutschland. Deshalb werden wir jetzt scheinbar auf irgendeinem Insider-Markt nächste Woche , laut unserem türkischen Studenten Betreuer die Sache anders regeln. Mal schauen ;)

Danach gings zurück zum Wohnheim, und dann war ich mit der Organisatorin von dem allen hier (Felister aus Kenia) einkaufen.  Sie ist so unglaublich hilfsbereit, und wohnt im gleichen Flur wie ich. Egal was ist, wir können immer bei ihr klopfen, sie anrufen und sie kümmert sich um alles. Ohne sie wären wir echt aufgeschmissen.  Es ist gar nicht so einfach einzukaufen, wenn einem die einfachsten Begriffe fehlen. Ich hab dann ganz viel Milchschnitten gekauft, einfach weil es was war was ich kannte und ich das Bedürfnis nach was “von zu Hause” hatte.

Danach hab ich meine WG Suche im Internet gestartet und hab direkt morgen eine Besichtigung. Deshalb kann ich leider nicht mit den anderen zum Strand fahren, aber naja..eine WG brauch ich ja nun.

Abends wollten wir dann alle zusammen eine Bootstour machen, aber wir waren 18 Leute und es gab nur noch 16 Plätze, dann haben wir einfach die Fähre (anstelle des Touri-Boots)  rüber auf die europäische Seite genommen und sind dort über den Markt und durch die Altstadt gelaufen, ich glaub aber keiner von uns wusste in welchem Viertel wir überhaupt sind.

Die Atmosphäre ist der Wahnsinn. Erst saßen wir auf diesem Boot, sind übers Wasser gefahren, die Sonne ging unter, die Häußer in den Hängen am Ufer wurden erleuchtet, man sah viele Moscheen, und Kirchen, die von unten angestrahlt wurden, die Möwen flogen über uns, so ein Typ der immer zum Gebet ruft (ich hab den Namen vergessen) hat gerufen und es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte ich bin nicht mit Fremden unterwegs sondern wir sind schon ein bisschen eine Gruppe geworden.

Dann nachher auf dem Markt wusste ich gar nicht wo hin ich zuerst gucken soll, so viele Menschen, so viele kleine Gassen, überall sitzen Leute in Kaffees, ein Gedrängel, Musik, Essen, ganz viele streunende Katzen, zwischen den Häußern hindurch ein Blick aufs Meer, alles wunderschön.

Gleichzeitig ist die Stadt aber auch unglaublich schmutzig , in den Nebenstraßen türmt sich der Müll, es gibt sehr viele arme und behinderte und alte Menschen die betteln, es stinkt, und in manche Ecken sollte man nicht alleine gehen.

Nach dem Bootsfahren und der Markttour war ich körperlich echt am Ende aber ich hasse es, dann die Sonderrolle zu spielen und die anderen zu bitten irgendwo Pause zu machen oder sich hinzusetzen. Ich wurde auch immer wieder besorgt gefragt ob noch alles ok ist und jeder zweite wollte meine Tasche tragen. Als es dann wirklich nicht mehr ging sind wir in ein Cafe gegangen, danach haben wir dann nur mit Rennen das letzte Boot zurück auf den anderen Kontinent erwischt und  sind dort noch in ein sehr schönes Lokal gegangen und jetzt grade alle ziemlich fertig zu Hause angekommen.

Ich fasse mal noch zusammen, was ich hier für “Erkenntnisse” gewonnen habe:

-rote Ampeln interessieren kein Schwein

-sich im Auto anschnallen gilt scheinbar als unhöflich weil man dann den Fahrer für einen schlechten Fahrer hält (falls ich die Erklärung richtig verstanden hab)

-eine Straße ist niemals zu eng oder zu voll um sich mit dem Auto durchzuquetschen

-Zeit ist relativ…seeeehr relativ

-irgendwie kommt man immer nach Hause, selbst wenn man noch nicht mal weiß in welchem Stadtteil man wohnt

-es gibt nirgendwo bessere Süßigkeiten als hier, ich komm bestimmt 10 kilo schwerer zurück =)

-ich liebe die Klimaanlage in meinem Zimmer

Generell ist es sehr komisch grade, ich hab so Momente da wird mir klar, dass ich grade am Beginn von was ganz neuem bin und das hier nicht bloß ein Urlaub ist, sondern für die nächsten Monate mein zu Hause. Dann hab ich Momente da bin ich einfach zu gestresst und zu sehr mit Alltagsproblemen beschäftigt, als das ich über irgendwas nachdenken könnte. Manchmal überkommt mich dann Heimweh und ich frag mich warum ich das hier überhaupt mache. Aber eigentlich hab ich gar keine Zeit Heimweh zu haben, dass ist das Gute daran wenn man die ganze Zeit von so vielen Leuten umgeben ist.

 

 

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die ersten 24 Stunden

Jetzt bin ich ungefähr seit 24 Stunden hier und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen. Das ich mit Arian, Swantje und Jasmin am Flughafen bei Starbucks saß kommt mir vor als wäre es Wochen her, dabei war das gestern.

 

Ich kam mit reichlich Verspätung in Istanbul an, und musste den ganzen Flug neben 2 obercoolen 18jährigen deutsch-türken verbringen, die nicht im Stande waren auch nur einen Satz ohne Digga, Alter, krass ey, etc zu bilden.

Dann stand ich 2h bei der Passkontrolle, da ungefähr 300 Menschen vor mir dran waren, hab beim Verlassen der Flughafens fast einen Hitzschlag bekommen und wurde dann von meinem Vermieter (total unsympathisch und geldgeil) abgeholt.

In dem Moment, als ich draußen vor der Flughafen Tür gewartet hab bis er das Auto geparkt hat, hatte ich ein bisschen Zeit um anzukommen, die Atmosphäre in mich aufzusaugen, die Hitze, das Chaos, das Stimmengewirr…und auf einmal war alle Nervosität weg und ich war überglücklich.

Das hielt dann allerdings nur solange an bis ich gemerkt hab, das mein Vermieter total unfreundlich und komisch ist. Im Auto hat er sich beschwert warum ich erst jetzt komme, dass ich ihm ja nicht die Telefonnummer meiner Eltern geschrieben hätte und noch lauter so Zeug.

Er hat mir dann die Wohnung gezeigt und ich war geschockt. Mein Zimmer ist gerade groß genug das ich mich darum umdrehen kann, mein Fenster ungefähr 8 cm breit und es liegt zwischen 2 Hauswänden so das es selbst am Tag stockdunkel ist.  So ist die ganze Wohnung und jeder der hier länger als 2 Tage ist wird depressiv.

Am ersten Abend bekam ich dann direkt auch richtig Heimweh und konnte zum Glück mit zuhause skypen und chatten.

Heute morgen hat mich dann mein Vermieter abgeholt und zum Sprachkurs zur Uni gebracht (der geht 3 Wochen und ist an einer anderen Uni als die an der ich studieren werde).  Auch wenn mein Vermieter meinte es wäre nicht so weit hat der Weg eindreiviertel Stunde gedauert, mit dazwischen 45 min laufen und gefühlte 10.000 Treppen steigen. Ich kam da also völlig fertig an und sah wohl so schrecklich aus, dass die in der Uni Mitleid hatten und mir direkt für morgen ein Zimmer für 3 Wochen (also während des Sprachkurs) in deren Wohnheim organisiert haben. Es kommt mich sogar morgen früh jemand hier abholen und hilft mir mit dem Gepäck, total super. Generell kann man sagen, dass diese Gastfreundschaft hier und die Hilfsbereitschaft unglaublich sind.

Am Tag hab ich dann alle anderen kennengelernt.  Der erste Eindruck von den meisten ist sehr gut, viele Deutsche dabei (was ich davon halten soll weiß ich noch nicht) und alle Türken sind sehr bemüht. Wir haben einen Einstufungstest gemacht, wie gut unser Türkisch ist, und ich war scheinbar die beste im Kurs. Ist aber auch nicht sehr schwer, da die anderen fast nichts konnten, heißt das ja noch lange nicht das ich viel kann.

Ich habe  eine Extra-Betreuerin bekommen (auch eine Studentin), die mit mir Pause macht wenn mir der Weg zu weit ist, bei Ausflügen mit mir mit dem Bus hinterherfährt etc.

Sie ist super nett (hat sogar ihren Vater angerufen, ob er mit nach dem Essen am Abend abholt und nach Hause fährt. Das war mir total unangenehm aber sie ließ sich nicht davon abbringen. Der Vater konnte dann aber nicht), aber sie ist  ein bisschen zu besorgt und ich fühle mich damit irgendwie zum Außenseiter gemacht. Abends waren wir Essen (in einem Restaurant mit einem wunderschönen Blick, direkt am Meer, man konnte rüber auf den europäischen Teil Istanbuls gucken, sehr weit, die ganzen Häuser im Hang über dem Meer waren hell beleuchtet, irgendwo ging ein Feuerwerk hoch…WOW. Wir konnten alle noch gar nicht glauben das wir da sind.

Danach wollten alle noch feiern gehen, ich eigentlich auch (ich mein grade am ersten Abend ist es einfach super doof wenn man als einzige nicht dabei ist, die anderen sich schon alle kennenlernen und anfreunden und man selber dann außen vor ist), aber die Betreuer waren dann so besorgt um mich, dass sie mir jmd organisiert haben der mich mit dem Auto durch ganz Istanbul nach Hause gefahren hat. Das ist super nett und ich weiß, dass das ja nicht selbstverständlich ist, deshalb wollte ich dann nicht rumnörgeln von wegen “ich will aber mit den anderen feiern gehen”. Ich habs versucht aber sie haben nicht verstanden was ich wollte. Ich hoffe das pendelt sich irgendwie ein, jetzt ist es so, dass meine Betreuerin mir sogar bis auf Toilellete folgt und ich mich leicht bedrängt fühle.

Mein Vermieter entpuppte sich als Verrückter der am Abend 5 mal in der Uni angerufen hat und fragte wo ich denn bleibe, nur weil ich ihm nicht erzählt hab, dass wir nach dem Kurs noch Essen gehen. Was geht ihn denn das an?

Grade zuhause angekommen erzählte meine Mitbewohnerin (aus Kanada, bzw ursprünglich Iran, sie versucht hier aber auch so schnell wie möglich weg zukommen), dass er auch sie 5 mal angerufen hat ob ich zu Hause wäre. Ich rief ihn also zurück, erklärte das ich ausziehen will und bin jetzt total stolz, dass ich mich von ihm nicht über den Tisch hab ziehen lassen und darauf bestanden hab ihm den Schlüssel erst zurückzugeben, wenn ich die Kaution wieder habe. Obwohl er für 2 Tage hundert Euro behalten will, Abzocke pur.

Naja jetzt hab ich ja 3 Wochen Zeit was neues zu finden, und da ein Hostel billiger ist als diese Wohnung jetzt, geh ich, sollte ich nichts finden können danach erstmal in Hostel.

Morgen werd ich nach dem Umzug mit den anderen ein türkisches Handy kaufen, dann haben wir geplant zum Strand zu gehen und heute Abend werde ich nichts mehr tun außer vollkommen fertig ins Bett zu fallen,ich merke richtig, dass ich die letzte Woche kaum Schlaf hatte.

 

Respekt an die, die den Text bis zum Ende durchgehalten haben ;) Wird natürlich nicht immer so lang

 

 

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letzter Abend

Jetzt ist also der letzte Abend angebrochen (bzw. mittlerweile eher die letzte Nacht). Ich werde langsam echt nervös und bin die ganze Zeit noch dabei irgendwelche Sachen in der Wohnung hin und her zukramen, irgendwas aufzuräumen und mir fallen noch tausend Dinge ein die man erledigen müsste.

Zum Glück ist Jasmin da die mich wieder runterholt, alleine würde ich denk ich verrückt werden.

Eigentlich gibt es auch nichts mehr zu erledigen, die Koffer sind gepackt, das Zimmer ist leer, ich hab mich von allen verabschiedet, mein Zimmer ist vermietet und es kann losgehen.

Ich hoffe ich habe in Istanbul schnell Internet um den Blog hier schreiben zu können. Ich hab mir vorgenommen euch regelmäßig auf dem Laufenden zu halten und hoffe es gibt auch immer genug neues zu erzählen.

Wenn ihr euch hier anmeldet könnt ihr auch Kommentare unter meine Beträge schreiben, und über Antworten freue ich mich immer ;)

 

 

 

 

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